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Wie wird sich der Brexit auf die Übersetzungsbranche auswirken?

Authors

Tim Branton

PureFluent CEO

Ian Gilchrist

PureFluent Roving Reporter

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November 29, 2019

Nach einem weiteren Monat mit dramatischen Entwicklungen sprechen wir in dieser Woche über die potenziellen Auswirkungen des Brexit auf die Übersetzungsbranche. Wie wird sich Großbritanniens Austritt aus der Europäischen Union auf Kunden und Dienstleister in der Branche auswirken?

Ian:Welche potenziellen Auswirkungen wird der Brexit deiner Meinung nach auf die Übersetzungsbranche in Europa im Allgemeinen haben?

Tim:Zunächst einmal darf man nicht vergessen, dass wir für und mit Kunden und Übersetzern aus der ganzen Welt arbeiten. Wir haben Kunden in den USA, Kanada, Mexiko, Südkorea, Japan, Australien, China und natürlich in ganz Europa, und unsere Übersetzer sind an den verschiedensten Orten der Welt tätig. Insgesamt ist unser Geschäft allerdings stark auf Europa konzentriert. Unser größter Markt ist DACH und rund 70% unserer Übersetzer sitzen in der EU. Die Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Dienstleistern ist in hohem Maße davon abhängig, dass die Abläufe reibungslos funktionieren, und in der EU zu sein, ist dabei ein großer Vorteil.

Es besteht also zumindest theoretisch die Möglichkeit, dass der Brexit zu einem echten Problem für uns wird. Nach allem, was wir bisher wissen, ist allerdings nicht davon auszugehen, dass es Auswirkungen auf die geschäftlichen Abläufe, wie Zölle oder neue Vorschriften, geben wird. Ich rechne ebenfalls nicht damit, dass unsere Möglichkeiten, freiberufliche Übersetzer in der EU einzusetzen, beschränkt werden.

Ian:Wenn die Geschäftsabläufe nicht betroffen sind – an welcher Stelle wären dann Auswirkungen durch den Brexit möglich, die man im Auge behalten sollte?

Tim: Die Möglichkeit, dass es zu solchen Einschränkungen kommt, ist ja immerhin gegeben. Aber wie gesagt: Nach allem, was wir bisher wissen, ist das wenig wahrscheinlich und es wird wohl keine negativen Auswirkungen auf die Geschäftsabläufe geben – aber letztlich wissen wir es einfach nicht. Sollte sich herausstellen, dass Probleme eintreten – dass etwa unsere Kunden Zölle auf Übersetzungsdienstleistungen zahlen müssen oder unsere Freiberufler ihre Übersetzungen nicht mehr zollfrei an uns liefern können – wären wir gezwungen zu reagieren. Das Naheliegendste ist dabei, eine Firma in der Europäischen Union zu gründen.

Wir hoffen natürlich, dass es dazu nicht kommt, aber wir würden sehr schnell handeln, wenn es Auswirkungen der genannten Art auf unser Geschäft gäbe. Wir betrachten es als unsere zentrale Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Kunden und Dienstleister von PureFluent keinerlei Beeinträchtigungen durch die wie auch immer gearteten Auswirkungen des Brexit erleben, zumindest was Übersetzungen betrifft! Wir werden alles Nötige tun, um das zu gewährleisten.

Ian: Hältst du es nicht für wahrscheinlich, dass die Kunden in dem unwahrscheinlichen Fall, dass es doch zu den erwähnten Auswirkungen in Form von Zöllen kommt, Übersetzer aus ihren eigenen Ländern einsetzen werden?

Tim:Nein. Weil das einfach nicht realistisch ist. Übersetzer sind per Definition eine globale Gemeinschaft. Übersetzer für Koreanisch oder Japanisch in Deutschland zu finden, ist beispielsweise nicht ganz so einfach. Es gibt sie natürlich, aber nicht allzu viele! Viele unserer Kunden sind außerhalb Europas tätig und keine EU-Unternehmen, sodass sie sich mit diesen Fragen auseinandersetzen müssen, und viele sind sowohl in Großbritannien als auch in Kontinentaleuropa aktiv. Unternehmen, die mit physischen Waren handeln, stehen potenziell vor viel größeren Schwierigkeiten. Unsere Aufgabe besteht darin dafür zu sorgen, dass sie zumindest im Übersetzungsbereich eine Sorge weniger haben!

Ian:Sprechen wir jetzt einmal über die Auswirkungen des Brexit auf die Wirtschaft allgemein.

Tim:Die Übersetzungsbranche ist generell vom internationalen Handel abhängig. Kunden, die auf anderen Märkten nichts verkaufen, brauchen nun mal keine Übersetzungen. Eine wachsende Wirtschaft ist gut für das Übersetzungsgeschäft, und in der Vergangenheit war der internationale Handel in der Regel ein Wachstumsmotor für die Wirtschaft.

Der Brexit und die Handelskonflikte allgemein haben bereits zu einer Verlangsamung des globalen Wachstums geführt, was sich wiederum negativ auf das Übersetzungsgeschäft auswirkt. Wir waren davon bislang nicht betroffen, aber allgemein ist eine Abkühlung der globalen Konjunktur zu beobachten, die teilweise auf die Auswirkungen dieser Handelskonflikte zurückzuführen ist. Der Brexit hat zumindest am Rande ebenfalls mit dieser Dynamik zu tun.

Wenn ich gesagt habe, dass der Anteil des internationalen Handels am globalen BIP in der Vergangenheit angestiegen ist, so stimmt das nicht für die letzten fünf bis zehn Jahre. Der Welthandel hat in dieser Zeit stagniert und die Auswirkungen auf den Welthandel seit der Finanzkrise sind offensichtlich.

Handelsvolumen (% des BIP)

©2019 The World Bank Group

Der Brexit hat auch das Vertrauen der Unternehmen und Verbraucher in Mitleidenschaft gezogen – nicht nur in Großbritannien, sondern in der EU insgesamt. Deshalb sehen wir den Brexit zumindest kurzfristig als Belastung für die Wachstumsperspektiven.

Ian:Wie wirken sich Handelsbarrieren und gesunkenes Vertrauen auf den Übersetzungsbedarf der Kunden aus?

Tim:Sobald es Hindernisse gibt, die einem Verkäufer das Verkaufen oder einem Käufer das Kaufen erschweren, wird das den internationalen Handel unweigerlich bremsen. Allgemein wird es damit unwahrscheinlicher, dass ein Unternehmen Inhalte für andere Märkte übersetzen lassen will. Damit sich eine Übersetzung für einen bestimmten Markt lohnt, muss eine gewisse Schwelle überschritten werden. Deshalb lässt man nicht für Märkte übersetzen, die eine theoretische Marktchance bieten, wie beispielsweise Thailand, aber nicht groß genug für das betreffende Produkt oder die Dienstleistung sind, damit sich eine Übersetzung bezahlt macht.

Je mehr Hindernisse es gibt, um neue Absatzmärkte zu erschließen, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Übersetzungen angefragt werden.

Ian:Wie siehst du die möglichen längerfristigen Auswirkungen des Brexit?

Tim:Ich kann zumindest kurzfristig, sagen wir für die nächsten fünf Jahre, keine Vorteile erkennen. Auf längere Sicht war das Argument zugunsten des Brexit, dass die britische Wirtschaft damit offener und globaler wird und Spielraum erhält, Handelsabkommen mit großen Volkswirtschaften wie China und den USA abzuschließen, mit denen die EU bislang keine Handelsabkommen hat. In diesem Fall könnte es in Zukunft Marktchancen für unsere britischen Kunden geben, ihr Wachstum zu beschleunigen, wodurch sich wiederum neue Chancen für uns ergeben könnten.

Derartige Handelsabkommen sind aber bekanntermaßen eine langwierige Sache. Sollten sich also Vorteile ergeben, dann meiner Meinung nach frühestens in fünf Jahren. In absehbarer Zukunft ist die Bilanz für uns unter dem Strich negativ, weniger wegen der Geschäftsabläufe als wegen der allgemeinen Auswirkungen auf die Wirtschaft. Im Moment wissen wir einfach noch nicht genau, was auf uns zukommen wird. Was unsere Kunden und Dienstleister aber wissen sollten, ist, dass wir alles Notwendige tun werden, damit sie keine Nachteile haben, sollte der Brexit tatsächlich stattfinden und negative Auswirkungen auf Geschäftsabläufe deutlich werden.

About the authors

Tim Branton

Tim Branton is PureFluent's CEO and a passionate advocate for the role of technology in the language industry. He has 30 years of business experience across the chemicals, telecoms, business services and software sectors in the UK, Singapore, Japan, China and South Africa.


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Ian Gilchrist

Ian has worked in music and home entertainment product development, marketing, and journalism in the U.S., Canada and the UK, where he currently lives, for over 30 years.

In that time he's has aided and abetted an eclectic array of artists including Alison Krauss, Talking Heads, Madeleine Peyroux and Slade, and has worked for a diverse range of labels and companies including Universal Music (Canada), Pioneer LDC (Europe), Milan Records (France), the British Film Institute (BFI), Rounder Records Group (Canada) and BMG (UK). In his guise as a film journalist Ian's interviewed many renowned and influential people, including director John Carpenter (Halloween), actors Jesse Eisenberg (The Social Network) and Tom Hardy (Venom), director Roman Polanski (Chinatown), and many more.


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