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Textvielfalt vs. Sprachenvielfalt – In welche Sprachen und welchen Content sollte ich übersetzen lassen?

Authors

Tim Branton

PureFluent CEO

Ian Gilchrist

PureFluent Roving Reporter

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September 16, 2019

In diesem Teil des PureFluent-Blogs diskutieren Ian und Tim die Übersetzungstiefe und -breite: Wie viel von meinem Inhalt sollte ich übersetzen und in welche Sprachen?

Ian:Für diese Frage gibt es sicher keine feste Antwort. Wie sollen wir also am besten an dieses Thema herangehen?

Tim: Ich denke, wir könnten mit dem Konzept der Übersetzungstiefe und -breite beginnen. Ich könnte zum Beispiel meine Website und in viele Sprachen übersetzen, verlinkte Videos, PDFs oder Blogs dann aber nicht. In diesem Fall setze ich auf Sprachvielfalt, nicht auf Textvielfalt.

Auf der anderen Seite kann man sich auf die bekannten oder potenziellen Kernmärkte konzentrieren und für diese Märkte dann absolut alles übersetzen.

Ich drücke dies bewusst als „entweder oder“ Entscheidung aus, denn das ist es in den allermeisten Fällen. Sowohl auf Sprachen- wie auch auf Textvielfalt zu setzen, ist nur für die wenigsten Firmen umsetzbar. Es ist natürlich möglich, in 50 und mehr Sprachen zu übersetzen, was dann seine ganz eigenen Herausforderungen in Bezug auf Zeit, Kosten und Komplexität hat.

In einer interessanten Marktstudie von CSA Research wurden über 1000 mehrsprachige Websites untersucht und die folgende Grafik unterstreicht, was ich gerade gesagt habe. Je mehr Sprachen desto weniger Texte pro Sprache.

©CSA Research 2019

In den meisten Fällen entscheidet man sich also für das eine (mehr Sprachen) oder das andere (mehr Texte). Je weniger Material insgesamt zur Verfügung steht, umso realistischer wird es hinsichtlich Kosten und Komplexität, das meiste davon oder alles zu übersetzen.

Ian: Diese Entscheidung fällt sicher nicht leicht angesichts eines meist begrenzten Budgets.

Tim: Das stimmt, meistens muss man irgendeine Art von Kompromiss eingehen. Die meisten unserer Kunden übersetzen ja, um dadurch geschäftliche Vorteile zu erzielen. Daher schauen Sie natürlich darauf, wo das Geld ist. Wenn eine Firma beispielsweise in Deutschland mit seinen 80 Millionen Einwohnern und einer insgesamt hohen Kaufkraft investiert, dann fällt die Entscheidung relativ leicht und man wird sicher nicht nur das Nötigste übersetzen.

Soll hingegen in die Niederlande expandiert werden, dann wird die Entscheidung schon schwerer. Auch die Niederlande sind ein Land mit hoher Kaufkraft, hat aber nur 10 Millionen Einwohner. Hinzu kommt, dass die meisten Niederländer sehr gut Englisch oder Deutsch sprechen, sodass die Kosten für eine zusätzliche Übersetzung ins Niederländische noch schwerer zu vertreten sind. Wenn man sich also entscheiden muss, würde man vermutlich mehr Material ins Deutsche übersetzen lassen als ins Niederländische.

Möglicherweise muss neben der Sprache selbst auch noch die länderspezifische Sprachvariante in Betracht gezogen werden. Übersetzt man nur ins Französische oder auch ins Schweizer und Belgische Französisch? Englisch für Großbritannien oder auch für die USA? Spanisch nur für Spanien? Es gibt genügend Argumente dafür, auch die Sprachvarianten zu berücksichtigen. Aber sicher auch genügend dagegen. Wenn man nicht nur ins Französische für Frankreich übersetzt, sondern auch für die Schweiz und Belgien, dann verdreifachen sich die Kosten zwar nicht, aber insgesamt wird es komplexer, teurer und dauert länger.

Ian: Ist es hauptsächlich eine Frage des Budgets? Ich meine, wenn ich unbegrenzte Mittel zur Verfügung hätte, würde ich dann meinen gesamten Content in 20 oder 30 Sprachen übersetzen lassen?

Tim: Nein, es geht nicht nur ums Budget. Es geht auch darum, in jedem Land die Bedürfnisse der Kunden erfüllen zu können. Wenn es zum Beispiel keine gute Vertriebsstruktur gibt, dann ist es auch relativ sinnlos für diesen Markt zu übersetzen. Dazu gehört auch der Kundenservice. Wenn ich potenzielle Kunden nicht in der jeweiligen Landessprache betreuen kann, fehlt mir quasi der Kundenservice. Und somit sollte ich mir überlegen, wie sinnvoll es dann ist, Website und Marketingmaterial in diese Sprache zu übersetzen.

Das muss aber nicht so sein. Wir selbst haben zum Beispiel unsere Website in sieben Sprachen übersetzt. Unsere Hauptmärkte sind aber Großbritannien, die USA, Kanada und Australien, also englischsprachig, und Deutschland, Österreich und die Schweiz, also deutschsprachig. Daher haben wir zwar die Website in sieben Sprachen übersetzt, unseren Blog gibt es aber nur in den beiden Sprachen, die die meisten unserer Kunden sprechen: Deutsch und Englisch.

Ian: Ok, also Auftragsabwicklung und Kundenservice. Gibt es noch mehr zu bedenken?

Tim:Allerdings. Wenn Systeme und Infrastrukturen nicht für unterschiedliche Sprachen ausgelegt sind, kann man schnell vom gesamten Prozess erschlagen werden. Die meisten Kunden haben ein Content Management System, vielleicht auch ein ERP-System oder LMS und ein Dokumentenmanagement-System wie z. B. SharePoint. Aber können diese Systeme auch unterschiedliche Sprachen aufnehmen und im Idealfall mit einem Übersetzungsmanagement-System kommunizieren? Wenn Letzteres möglich ist, dann kann dies den gesamten Übersetzungsprozess erheblich beschleunigen. Und derartige Integrationen sind oft einfacher als man vielleicht denkt.

Es ist also nicht nur eine Frage des Budgets, die verwendeten Systeme müssen für mehrsprachige Inhalte konzipiert sein.

Und neben der Grundfrage „In welche Sprachen soll ich übersetzen?“ gibt es noch einen weiteren Punkt. Man muss nicht alle Inhalte gleich behandeln. Wir haben in einem anderen Post schon über maschinelle Übersetzung und unterschiedliche Qualitätsstufen gesprochen. Von sehr kostengünstiger, reiner Maschinenübersetzung, über nachbearbeitete Maschinenübersetzung bis hin zu professioneller Übersetzung und Transcreation, bei der Content für den Zielmarkt praktisch neu getextet wird.

Man muss sich also nicht unbedingt zwischen übersetzen oder nicht übersetzen entscheiden. Die Entscheidungen drehen sich um folgende Fragen: Was möchte ich übersetzen? Wie wichtig ist der Content und wie gut muss daher die Übersetzung sein? Wie kann ich übersetzten Content in meinen Systemen effizient managen und meinen Kunden zeitnah zur Verfügung stellen, um so den größtmöglichen Gewinn zu erzielen.

Ian: Aber trotz alledem bleibt doch die Grundfrage bestehen: „In welche Sprachen soll ich übersetzen?“ Spanisch? Französisch? Japanisch? Italienisch?

Tim: Man sollte weniger an die Sprache als an den Markt denken. Wo hat mein Service oder mein Produkt das größte Potenzial? Wenn mein Produkt zum Beispiel in den Niederlanden erfolgreich sein könnte, dann sollte ich auch in Übersetzungen ins Niederländische investieren.

Oder, wenn wir auf das bereits angesprochene Thema Kantonesisch oder Mandarin zurückkommen; wenn eine Firma denkt, dass ein Produkt in Hongkong besonders gut ankommen könnte, dann muss der Content ins Kantonesische bzw. Traditionelle Chinesisch übersetzt werden. Ich kann es nur noch einmal unterstreichen: Letztlich zählt das Marktpotenzial in einem Land und nicht das höchste Bruttoinlandsprodukt oder die Einwohnerzahl.

Ian:Die Niederlande sind ein interessantes Beispiel, da meiner Erfahrung nach eigentlich jeder Niederländer ausgezeichnetes Englisch spricht. Was ja dafür sprechen würde, nicht absolut alles übersetzen zu müssen.

Tim:Dem kann ich nicht widersprechen. Allerdings birgt diese Annahme auch Gefahren. Das passiert zum Beispiel häufig mit Deutschland. Viele Leute denken, alle Deutschen sprechen Englisch und Übersetzungen sind daher nicht unbedingt nötig. Aber das stimmt so nicht und Deutschland ist natürlich ein sehr interessanter Markt.

Selbst wenn jemand Englisch als erste Fremdsprache versteht, ist es erwiesen, dass er sich im Zweifelsfall eher für ein Produkt oder einen Service entscheidet, der in seiner Muttersprache angeboten wird. Und Kunden haben natürlich heutzutage wirklich die Wahl. Außer die Marke ist so stark, dass die Sprachpräferenz keine Rolle mehr spielt. Aber das ist natürlich in den allerwenigsten Fällen so.

Wenn er die Wahl hat, entscheidet sich ein Kunde eher für Content in der eigenen Sprache.

Dies kann natürlich als recht eigennütziges Argument einer Übersetzungsagentur angesehen werden, aber es gibt dazu wirklich einschlägige Marktstudien, die diese These belegen.

Ein gutes Beispiel dafür sind große Firmen wie Microsoft, Apple oder Google. Diese Firmen geben Übersetzungen einen absolut beispielhaften Stellenwert. Und ich spreche nicht nur über die Investitionen in die Weiterentwicklung von Maschineller Übersetzung. Die Übersetzungen des Marketingmaterials für Pixel 4 zum Beispiel sind wirklich gut und ich bin absolut sicher, dass Maschinelle Übersetzung hier nicht einmal ansatzweise beteiligt war.

Google ist zweifelsohne einer der Marktführer im Bereich Maschinelle Übersetzung, aber gleichzeitig trifft die Firma auch intelligente Entscheidungen, wie welcher Content übersetzt werden sollte. Als globaler Player weiß Google natürlich, dass Maschinelle Übersetzung nur eine Option unter mehreren ist, um den gesamten Content zu übersetzen und damit weltweit präsent zu sein.

Um nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Es gibt keine allgemein gültige Antwort und das Risiko, aufs falsche Pferd zu setzen, besteht immer. Wenn man das gesamte Budget für die Übersetzung in viele Sprachen verbraucht, dann kann man nicht mehr in SEO für die Kernmärkte investieren. Der Fokus liegt also vielmehr auf der Frage: „Wo sind meine potenziellen Kunden?“ und ab da tastet man sich vorsichtig vor, was, wieviel und auf welche Weise übersetzt werden sollte.

Ian:Ich kann mir vorstellen, dass die jeweilige Entwicklung in einem bestimmten Markt auch eine Rolle spielt. Je erfolgreicher eine Firma in einem bestimmten Land ist, umso mehr spricht dafür, auch mehr Content in die Landessprache zu übersetzen.

Tim:Ja, das ist absolut richtig. Man kann zunächst einfach die wichtigsten Inhalte übersetzen und dann anhand der einschlägigen Analyse-Tools sehen, wie gut oder schlecht das Ganze angenommen wird. Wenn man die Website in mehrere Sprachen übersetzt und dann feststellt, dass eine bestimmte Sprache viel mehr Klicks bekommt als andere, dann sollte man darüber nachdenken, in weitere Übersetzungen für diese Sprache zu investieren.

Es gibt natürlich auch Gegenargumente. Man kann die Website zum Beispiel ins Italienische übersetzen lassen, dann aber nichts in SEO für Italienisch investieren, den Blog und die Social Media Beiträge nicht übersetzen und keinen Kundenservice auf Italienisch anbieten. Am Ende stellt man dann fest, dass der italienische Markt nicht so richtig funktioniert. Dabei ist es eigentlich klar, warum er nicht funktioniert.

Man muss also in die Bewertung, ob man in einem Markt erfolgreich ist oder nicht auch einbeziehen, was man sprachlich abgedeckt hat und was nicht. Wenn also nur die Website übersetzt wurde und man dadurch schon Klicks bekommt, dann sollte man die nächsten Schritte gehen und vielleicht auch den Blog oder Social Media übersetzen. Und sich durch SEO in Italien sichtbarer machen. Die Entscheidung fällt natürlich nicht leicht, das ist klar.

Unsere neue Website wurde zum Beispiel zum ersten Mal auch ins Koreanische übersetzt. Und nur dadurch schneiden wir schon bei den Suchergebnissen besser ab und erhalten Anfragen aus Korea. Unsere Website wird von vielen Ländern aus besucht und der Hauptgrund ist, dass sie in sieben Sprachen existiert. Wenn wir noch drei weitere hinzufügen, dann würden wir sicher noch mehr potenzielle Kunden erreichen.

Aber es geht natürlich nicht nur um die Anzahl an Menschen, die man erreicht. Es geht um relevanten Content und darum, erfolgreich zu sein. Da geht es uns nicht anders als unseren Kunden. Die Online-Präsenz verfolgt ein bestimmtes Ziel, nämlich Menschen anzusprechen und sie zu zufriedenen Kunden zu machen.

About the authors

Tim Branton

Tim Branton is PureFluent's CEO and a passionate advocate for the role of technology in the language industry. He has 30 years of business experience across the chemicals, telecoms, business services and software sectors in the UK, Singapore, Japan, China and South Africa.


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Ian Gilchrist

Ian has worked in music and home entertainment product development, marketing, and journalism in the U.S., Canada and the UK, where he currently lives, for over 30 years.

In that time he's has aided and abetted an eclectic array of artists including Alison Krauss, Talking Heads, Madeleine Peyroux and Slade, and has worked for a diverse range of labels and companies including Universal Music (Canada), Pioneer LDC (Europe), Milan Records (France), the British Film Institute (BFI), Rounder Records Group (Canada) and BMG (UK). In his guise as a film journalist Ian's interviewed many renowned and influential people, including director John Carpenter (Halloween), actors Jesse Eisenberg (The Social Network) and Tom Hardy (Venom), director Roman Polanski (Chinatown), and many more.


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