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Wie kann ich als Kunde die Übersetzungsqualität beurteilen?

Authors

Sonja Kirschstein

Operations Director

Ian Gilchrist

PureFluent Roving Reporter

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Januar 10, 2020

Eine Frage, die Kunden immer wieder umtreibt, ist die Beurteilung der Übersetzungsqualität. Wie kann ich sicher sein, dass ich eine hochwertige, professionelle Humanübersetzung bekomme und keine Google Translate-Qualität? Wie kann ich beurteilen, wie gut meine Übersetzungsagentur ist? Was kann ich als Kunde tun, damit die Übersetzungen ihren Zweck erfüllen?

Ian:Wie kann ich als Kunde die Qualität einer Übersetzung beurteilen, Sonja? Ich bin selbst kein Übersetzer und kann mir vorstellen, dass man damit so seine Schwierigkeiten hat.

Sonja:Für viele Kunden ist das in der Tat ein Problem. In den meisten Fällen lässt man seinen Content ja in Sprachen übersetzen, die man nicht spricht. Wenn man die Übersetzung erhält, muss man also irgendwie feststellen, ob sie gut ist. Das ist ein wenig wie beim Kauf eines Gebrauchtwagens: Woher soll ich wissen, ob ein Wagen gut gepflegt oder eine Schrottlaube ist? Wohl die meisten von uns können sich nur das Serviceheft des Verkäufers ansehen. Außer, wir sind selbst Automechaniker. Ähnlich ist es mit einer Übersetzung in eine Sprache, die man nicht beherrscht. Wie soll ich da die Qualität beurteilen?

Auf schlechte Übersetzungen werden die Leute meistens erst dann aufmerksam, wenn ihnen ein Kunde oder Händler des Zielmarktes sagt, dass da aber „ein Haufen Unsinn“ steht. Dieses Urteil bekommt man selten nuanciert oder mit besonders viel Feingefühl aufgetischt und steht dann erst einmal da mit der Information, dass die Übersetzung grauenvoll ist. Mir tut es wirklich leid, wenn jemand ein so verheerendes Urteil über eine Übersetzung bekommt. Denn es ist einfach ein schreckliches Gefühl zu denken, dass ein Text, den man bereits veröffentlicht hat, nichts taugt.

Ian:Wie kann man denn die Qualität einer Übersetzung beurteilen und sich die von dir geschilderte Peinlichkeit ersparen?

Sonja:Wir haben wie jedes Übersetzungsbüro, das etwas auf sich hält, einen sehr soliden Qualitätssicherungsprozess. Jede Übersetzung durchläuft ein dreistufiges Verfahren: Übersetzung, Korrekturlesen und Bewertung. Das heißt: An jeder Übersetzung sind zwei Personen beteiligt, von denen eine die eigentliche Übersetzung übernimmt, die andere das Korrekturlesen und die Bewertung. Wenn der Korrekturleser eine Übersetzung schlecht bewertet und der ursprüngliche Übersetzer sie nicht korrigieren kann, prüfen wir, ob wir den Text von einem zweiten Übersetzer noch einmal übersetzen lassen.

Nun kann es passieren, dass die Übersetzung unser dreistufiges Verfahren durchlaufen hat und an den Kunden versandt wurde, der Kunde sich aber trotzdem über die Übersetzung beschwert. Das kommt nicht oft vor, manchmal aber eben doch. Ich denke, dass ausnahmslos jedes Übersetzungsbüro das schon einmal erlebt hat. Wenn wir eine solche Beschwerde erhalten, geben wir die Übersetzung noch einmal zu einem unabhängigen Korrekturleser und bitten um eine detaillierte Bewertung. So können wir feststellen, ob die Übersetzung gut, grauenvoll oder irgendetwas dazwischen war.

Ian:Im Unterschied zu vielen Freiberuflern setzt ihr also immer mindestens zwei Personen für dieselbe Aufgabe ein, was für die Übersetzungsqualität natürlich nur von Vorteil sein kann.

Sonja:Genau. Du kannst dir das so ähnlich vorstellen wie beim Verfassen von Werbetexten. Person 1 schreibt den ersten Entwurf, der dann von Person 2 lektoriert oder überarbeitet wird. Die Probleme beim Übersetzen und beim Texten sind durchaus vergleichbar. Der Verfasser kann zu stark am Inhalt kleben, die Syntax durcheinanderbringen, Feinheiten in der Bedeutung übersehen oder Terminologiefehler machen. Deshalb ist das Vier-Augen-Prinzip immer extrem hilfreich, um die Qualität des Ergebnisses zu beurteilen.

Ian:Und dann besteht natürlich noch die Möglichkeit, dass die Übersetzung beim Kunden beispielsweise durch einen Mitarbeiter oder einen Händler auf dem Zielmarkt beurteilt wird, der trotz aller Korrekturen und aller Sorgfalt noch sagt: „Tut mir leid, aber das passt so nicht“. Damit hätten wir ein drittes potenzielles Glied im Qualitätssicherungsprozess.

Sonja:Stimmt. Alle unsere Projekte durchlaufen die beschriebenen drei Stufen, bei vielen kommt aber noch eine vierte hinzu: das Kundenlektorat. Hierfür wird die Übersetzung an einen beim Auftraggeber tätigen Muttersprachler gesendet, der sie prüft und bewertet. Der Übersetzungsprozess wird also wie von dir beschrieben noch um ein drittes Augenpaar erweitert, und in diesem Fall sollten Qualitätsbeschwerden auszuschließen sein. Viele Kunden haben jedoch nicht die Ressourcen für ein solches Kundenlektorat.

Parallel zum Korrekturlesen läuft bei uns deshalb auch ein Qualitätssicherungsprozess, bei dem wir Dinge wie Rechtschreibung, Einarbeitung der Antworten bei projektbezogenen Fragen, Verwendung vereinbarter Terminologie, doppelte Leerzeichen und andere Dinge automatisch prüfen können.

Ian:Was ist denn der häufigste Grund für Beschwerden über Übersetzungen?

Sonja: Es gibt diverse Gründe für Beschwerden, aber der wahrscheinlich häufigste Grund ist der Stil. Wir haben alle unseren eigenen Schreibstil und unsere Vorlieben. Jeder liest einmal Texte, deren Stil er unpassend oder holprig findet. Das kann nun entweder auf stilistische Fehler oder auf die stilistischen Vorlieben des Lesers zurückzuführen sein. Und wenn der Korrekturleser befindet, dass eine Übersetzung ein stilistisches Problem hat, dann kann er noch daran feilen.

Ein zweiter Beschwerdegrund ist die Terminologie. Auch hier kann es sich schlicht um Fehler handeln, oder aber um eine Frage der Präferenzen. Mit gutem Terminologie-Management ist dieses Problem leichter zu bewältigen als Stilprobleme. Oft fehlt den Kunden die Zeit, gemeinsam mit ihrer Übersetzungsagentur die wichtigsten Fachbegriffe für ihre Zielsprachen festzulegen, obwohl das eine relativ einfache Lösung ist.

Ein dritter und erstaunlich häufiger Grund ist, dass der Empfänger der Übersetzung Probleme mit dem Content in der Originalsprache hat. Der Übersetzer hat die Aufgabe, den gelieferten Text zu übersetzen. Er hat nicht darüber zu befinden, ob ihm der Ausgangstext gefällt oder ob er vor der Übersetzung vielleicht noch einmal überarbeitet werden sollte. Nicht selten haben die Beschwerden ihre Wurzel im Originaltext, nicht in der Übersetzung. Oft kann ein Übersetzungsbüro hier behilflich sein, denn wir finden regelmäßig Fehler im Originalinhalt, von einfachen Tipp- und Rechtschreibfehlern über Sätze, die bei der Bearbeitung durcheinandergeraten sind, bis hin zu nicht adäquater oder nicht einheitlicher Terminologie im Originaltext.

Wenn der Originaltext stimmig und fehlerfrei ist, dem Empfänger aber einfach nicht gefällt, bleibt dem Übersetzungsbüro wenig übrig. Es kann dann lediglich bestätigen, dass die Übersetzung korrekt ist, und den Beschwerdeführer bitten, sich an den Verfasser des Ausgangstextes zu wenden.

Ian:Stilfragen sind also ein schwieriges Thema für Übersetzungsfirmen und erst recht heikel, wenn es darum geht, die Arbeit eines Übersetzers zu verteidigen?

Sonja:Für uns ist es wichtig, nicht in eine Verteidigungs- oder Abwehrhaltung zu verfallen, wenn wir eine Beschwerde erhalten. Das bedeutet natürlich auch nicht, dass wir jemanden ins Messer laufen lassen. Das einzig Wichtige ist, dass unsere Kunden letztlich das Ergebnis erhalten, das sie erwarten. Je mehr wir Beschwerden und Probleme mit diesem Ziel angehen, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir zu einem konstruktiven Ergebnis gelangen. Und dies gilt sowohl für den konkreten Beschwerdefall als auch ganz allgemein für zukünftige Projekte. Deshalb ist dies für uns der allerbeste Weg. Eine Abwehrhaltung halten wir jedenfalls für den absolut falschen Umgang mit Beschwerden. In jeder Beschwerde steckt mindestens ein Körnchen Wahrheit, sodass es unabhängig vom Grund immer Verbesserungsspielraum gibt.

Ein viertes Beschwerdethema betrifft einen eher technischen Aspekt: die Beschädigung von Content beim Import. Oft wird bei der Content-Erstellung manuell Text ausgeschnitten und eingefügt, was für sich schon fehleranfällig ist. Akzente oder Sonderzeichen können beim Import ebenfalls verloren gehen. Manchmal geraten auch HTML-Inhalte durcheinander und übersetzter Web-Content wird falsch angezeigt.

Wir hatten einige Beschwerden, bei denen sich herausstellte, dass Importfehler die Ursache waren. So waren zum Beispiel französische Akzente beim Import verloren gegangen und die französischen Leser beschwerten sich nun darüber.

Ian:Was kann ein Übersetzungsbüro tun, damit es möglichst gar nicht erst zu Beschwerden kommt?

Sonja:Eine solide Qualitätskontrolle ist natürlich unabdingbar. Wir halten uns hier an das oben beschriebene Standardverfahren, das heißt den zweistufigen Prozess (Übersetzen und Korrekturlesen) mit anschließender Bewertung. Der zweite wesentliche Aspekt ist die Auswahl des Übersetzungsteams. Unser Verfahren zur Auswahl der Übersetzer, mit denen wir zusammenarbeiten, ist genauso streng wie unsere Qualitätskontrolle. Dabei müssen die Übersetzer ein mehrstufiges Verfahren durchlaufen. Zuerst überprüfen wir, ob die Qualifikationen des bzw. der Übersetzers/in unseren Mindestanforderungen entsprechen. Danach bitten wir um eine Probeübersetzung, die dann von einem erfahrenen Korrekturleser geprüft wird. Das verschafft uns einen ersten Eindruck, ob ein Übersetzer oder eine Übersetzerin für uns in Frage kommt.

Danach bekommt er oder sie zunächst kleine Aufträge, damit wir praktische Arbeitserfahrung sammeln und sehen, wie die Übersetzungen von erfahrenen Übersetzern bewertet werden. Auch Zeitmanagement und die Beachtung von Projektanweisungen sind wichtige Aspekte. Dieses Auswahlverfahren für Übersetzer hilft uns sehr, um wirklich gute und zuverlässige Teams zusammenstellen zu können.

Aber es geht nicht nur darum, ob jemand ein guter Übersetzer ist oder nicht. Wir wollen auch, dass ein Übersetzer gut zu dem Inhalt und dem Kunden passt, mit dem er arbeiten soll. Wir haben schon einmal über das Thema kreative Übersetzungen gesprochen, für die man eine bestimmte Art von Übersetzern braucht. Für technische Übersetzer gelten dann andere Anforderungen. Neue Übersetzer wählen wir also sehr sorgfältig aus, damit sich unsere Kunden auf die Qualität verlassen können.

Ian:Welche anderen Möglichkeiten gibt es, um Fehler zu vermeiden?

Sonja:Terminologie-Management ist eine weitere Methode zur Verbesserung der Übersetzungsqualität. Ich hatte dies ja bereits angesprochen. Nur durch konsequentes Terminologie-Management können wir gewährleisten, dass die mit einer Marke und einer Branche verbundene Terminologie korrekt verwendet wird. Wenn ein Unternehmen Schreibgeräte und keine Stifte verkauft, dann muss dass auch in den Zielsprachen konsistent wiedergegeben werden. Und wenn bestimmte Termini nicht übersetzt werden sollen, kann diese Entscheidung ebenfalls in der Terminologie-Datenbank gespeichert werden. Im Deutschen kommt das relativ oft vor – beispielsweise bei Software-Übersetzungen. Es können auch Wörter gespeichert werden, die nicht verwendet werden dürfen, etwa weil sie mit der Konkurrenz in Verbindung gebracht werden oder ein Unternehmen sie aus anderen Gründen ablehnt. Diese Terminologie-Datenbank wird bei der Vorbereitung mit dem neuen Projekt verknüpft. Sobald ein enthaltener Begriff im Ausgangstext auftaucht, wird die zugehörige Übersetzung automatisch angezeigt.

Außerdem legen wir für alle unsere Kunden einen Style Guide an. Ein Style Guide gibt dem Übersetzungsteam Vorgaben und Hinweise zur Verwendung der Texte, zum gewünschten Stil, der Zielgruppe und ob der Text eher formell oder informell gehalten sein soll. In der Regel ist ein Style Guide umso wichtiger, je kreativer der Content eines Kunden ist. Es kann darin aber auch um eher technische Aspekte wie Zeichenbegrenzungen für bestimmte Inhalte gehen, zum Beispiel bei Web-Inhalten, die in eine Vorlage passen müssen.

Zum Schluss möchte ich noch eine Option erwähnen, die nicht nur Zeit spart, sondern auch die erwähnten technischen Probleme verhindert. Ich meine die Integration des kundenseitigen Content-Managementsystems (CMS) mit unserem Übersetzungsmanagementsystem (TMS). Damit wird die Übermittlung der Übersetzungen automatisiert. So werden Fehler vermieden, die sich bei der manuellen Übertragung von Inhalten einschleichen können.

Zusammenfassend gesagt: Es ist tatsächlich oft schwierig für die Kunden, die Übersetzungsqualität zu beurteilen, weil sie die Zielsprache nicht verstehen. Entscheidend ist deshalb die Zusammenarbeit mit einem Übersetzungsdienstleister, der über einen soliden Qualitätssicherungsprozess verfügt. Und der bei Problemen nicht in Deckung geht, sondern gewillt ist, tatsächliche Probleme aufzudecken, zeitnah zu beheben und Lösungen für die Zukunft anzubieten. Wir sind erst dann zufrieden, wenn unsere Kunden es sind. Und dafür sind wir bereit, viel Aufwand mit Terminologie-Management, der Erstellung und Verwendung von Style Guides und möglicherweise Kundenlektoraten zu betreiben. Der Kunde kann sich in all diesen Bereichen ebenfalls am Übersetzungsprozess beteiligen und das Ergebnis so noch weiter optimieren.

About the authors

Sonja Kirschstein

In her role as Operations Director at Purefluent, Sonja looks after project quality, customized workflow solutions as well as our relationship with our suppliers.

Coming from a professional translator’s background, with a short diversion into teaching, she looks back to over 25 years of experience in the language industry. Her grasp of international business and cultural identity has been built up through her time working and living in the UK, Spain, France and Germany.


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Ian Gilchrist

Ian has worked in music and home entertainment product development, marketing, and journalism in the U.S., Canada and the UK, where he currently lives, for over 30 years.

In that time he's has aided and abetted an eclectic array of artists including Alison Krauss, Talking Heads, Madeleine Peyroux and Slade, and has worked for a diverse range of labels and companies including Universal Music (Canada), Pioneer LDC (Europe), Milan Records (France), the British Film Institute (BFI), Rounder Records Group (Canada) and BMG (UK). In his guise as a film journalist Ian's interviewed many renowned and influential people, including director John Carpenter (Halloween), actors Jesse Eisenberg (The Social Network) and Tom Hardy (Venom), director Roman Polanski (Chinatown), and many more.


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